magicmarcy.de | Adieu WordPress - willkommen Bludit!

Adieu WordPress - willkommen Bludit!

26. Februar 2023 - Lesezeit: 4 Minuten

Wahrscheinlich ist es nur den wenigsten Lesern aufgefallen, aber vielleicht hast gerade du bemerkt, dass meine Website nicht mehr mit WordPress betrieben wird - obwohl ich sie erst kürzlich umgestellt habe. Auf den ersten Blick sieht die Seite für dich aber wahrscheinlich nur wieder etwas anders aus.

Aber der Reihe nach...

Vor ein paar Wochen erst habe ich meine Webseite mit allen Artikeln und Projektinfos von meinem RaspberryPi auf meinen Webhoster umgezogen. Dies vor allem deshalb, weil die Performance der Webseite durch die vielen Projekte stark gelitten hatte.

Ich wählte ein recht einfaches Design, das nicht zu überladen war, und war im Großen und Ganzen damit zufrieden. Mit ein paar kleinen CSS-Anpassungen und ein paar Plugins war ich schnell am Ziel, so wie ich es mir vorgestellt hatte. Allerdings - und das ist die große Schwäche von WordPress - wurde die Seite mit jedem Plugin und jedem neuen Beitrag wieder langsamer, so dass die Seite am Ende genauso langsam war, wie sie ursprünglich auf meinem RaspberryPi war.

In diesem Zusammenhang muss man einfach bedenken, dass 95% des Contents meiner Website aus reinem Text besteht und daher eigentlich einfach zu laden sein sollte. Aber WordPress hat einfach so viele Funktionen, die ich für diese Art von Inhalten einfach nicht brauche.

Nun, WordPress ist OpenSource und im Prinzip könnte ich natürlich den ganzen Core und die Plugins, die ich eingebunden habe, selbst anpassen und rauswerfen, was ich nicht brauche - schließlich ist ja alles in PHP geschrieben. Das Problem dabei ist aber, dass bei jedem Update (und WordPress hat fast täglich welche bei den Plugins) die Chance groß ist, dass meine Änderungen dann einfach weg sind, wenn ich sie nicht in einem eigenen Plugin zur Verfügung stelle. Der Aufwand steht also in keinem Verhältnis zum erwarteten Ergebnis.

Ich habe mich in der Vergangenheit auch immer wieder über andere Content Management Systeme informiert und diese ausprobiert, aber bisher war noch nichts dabei, was meinen Ansprüchen genügt hätte.

Heute bin ich an dem Punkt angelangt, an dem ich mir überlegt habe, mein eigenes CMS zu schreiben - genau so, wie ich es mir vorstelle. Ich hatte es einfach satt, immer wieder auf die gleichen Probleme zu stoßen und mich nach ein paar Wochen wieder zu ärgern, dass etwas nicht so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich war gerade dabei in die erste Planungsphase zu gehen, hatte ein erstes Mockup erstellt und ein Klassendiagramm für die Modellierung der Datenbank erstellt. Bei der Internetrecherche zu verschiedenen Aspekten meiner Überlegungen bin ich dann auf ein existierendes CMS gestoßen und habe mich gefragt, warum ich das noch nicht entdeckt habe: Bludit.

Die Informationen, die ich dazu fand, waren vielversprechend und alles klang super. Ich beschloss, dem Ganzen eine Chance zu geben und zu sehen, was dieses CMS alles kann und ob es meinen Anforderungen entspricht.

Gesagt, getan, Code auf den Server geladen, Setup ausgeführt und fertig. Das war's, eine frische Installation in wenigen Minuten. Ich war von der Installation schon sehr angetan, denn es war einfach nichts kompliziert.

Und jetzt ist er da: Das neue magicmarcy auf der Basis von Bludit. Bludit verwendet KEINE Datenbank zum Speichern der Artikel, sondern erstellt für jeden Artikel eine eigene Datei. Daher ist es wahrscheinlich aus Performancegründen nichts für extrem große Projekte, aber für meinen Anwendungsfall optimal. Plugins und Themes können installiert werden. Natürlich ist auch hier die Auswahl nicht so groß wie bei WordPress, aber ich habe alles gefunden, was ich brauche.

Aber das Schönste und Beste ist: Es läuft! Und wie es läuft. Die Performance hat sich so immens verbessert, dass ich mir gar nicht mehr vorstellen kann, WordPress zu benutzen und schon überlege, welche alten Projekte ich von WordPress auf Bludit umziehen werde.

Ich werde mir demnächst die Zeit nehmen, einen eigenen Artikel über Bludit zu schreiben, der alle Aspekte und Möglichkeiten, die Bludit bietet, vorstellt und auch einen Vergleich zu WordPress zieht.

Was denkst du? Ist dir auch aufgefallen, dass sich die Performance deutlich verbessert hat? Benutzt du auch WordPress und hast ähnliche Erfahrungen gemacht? Schreibe mir in den Kommentaren - ich freue mich auf den Austausch mit dir!

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